Am Freitag, den 17. Juli 2020, findet um 20 Uhr in der Sumpfblume (Am Stockhof 2a, 31785 Hameln) ein Vortrag unter dem Titel „Einführung in die Psychoanalyse – Warum Gesellschaftskritik nicht bei einer Kritik der politischen Ökonomie aufhören sollte“ statt. Der Vortrag richtet sich insbesondere an Menschen ohne psychoanalytisches Vorwissen und soll die Bedeutung der Psychoanalyse für eine umfassende Gesellschaftskritik deutlich machen. Hierzu wird der Genosse Benjamin Stegmann referieren. Im Nachgang der Veranstaltung gibt’s, wie gewohnt, einen reich gedeckten Infotisch und die Möglichkeit zur Vernetzung.
Vortrag // Fr. // 17.07.2020 // 20 Uhr // Sumpfblume
Ein etwas ausführlicherer Ankündigungstext findet sich im Folgenden:
Einführung in die Psychoanalyse – Warum Gesellschaftskritik nicht bei einer Kritik der politischen Ökonomie aufhören sollte
Ein Vortrag von Benjamin Stegmann
Die Psychoanalyse gilt als das schwarze Schaf innerhalb der heutigen kommunistischen bzw. linken Gesellschaftskritik. Ihr gelten Hass und Verächtlichmachung oder die infame Behauptung, sie sei schon längst widerlegt. Für die einen ist sie reaktionär, individualistisch, deterministisch oder gar frauenfeindlich, den anderen dient sie als Selbstbedienungsladen, um eklektizistisch postmoderne Theorien mit allerlei Halbwissen zu untermauern.
Dagegen gerichtet möchte der Vortrag einen Einblick in die orthodoxe Psychoanalyse gewähren und der Frage nachgehen, welche Bedeutung der Psychoanalyse heutzutage für die Kritik des »falschen Ganzen « (Adorno) zukommt. In dem Vortrag sollen grundlegende Begriffe der Psychoanalyse vorgestellt werden, um diese in ein Verhältnis zur Kritik der politischen Ökonomie sowie in ein Verhältnis zur allgemeinen Gesellschaftskritik zu setzten.