Audiomitschnitt zum Vortrag: Queerfeminismus und Islam

Hiermit stellen wir den Audiomitschnitt zum Vortrag „Queerfeminismus und Islam – Eine feministische Kritik“ von Naida Pintul zur allgemeinen Verfügung und freuen uns über möglichst breite Rezeption der darin enthaltenen Informationen.

Update, 11.03.2020:
Der Mitschnitt der ebenfalls hörenswerten Diskussion ist mittlerweile auch online archiviert und kann hier abgerufen und im Bedarfsfall auch heruntergeladen werden:

Sa. // 7.3.2020 // 18 Uhr // Vortrag: Queerfeminismus und Islam

Am Samstag, den 7.3.2020, lädt die Association Contre la Barbarie gemeinsam mit der Gruppe What’s left um 18:00 Uhr zu einem Vortrag mit Naida Pintul in den Schneiderberg 50 in 30167 Hannover ein. Der genaue Veranstaltungsraum wird vor Ort ausgeschildert. Die Referentin wird in ihrem Vortrag: „Queerfeminismus und Islam – Eine feministische Kritik“ einen ideologiekritischen Blick auf den aktuellen Queerfeminismus werfen. Die Veranstaltung ist kostenlos, Spenden für die Referentin sind jedoch ebenfalls willkommen. Wir freuen uns auf einen spannenden Abend und eine angeregte Diskussion mit Ihnen. Wir freuen uns, wenn die Veranstaltungsankündigung weiterverbreitet wird und danken für jede Unterstützung.

Sa. // 7.3.2020 // 18 Uhr // Schneiderberg 50 // Vortrag
Eine inhaltliche Veranstaltungsankündigung findet sich im Folgenden:

Queerfeminismus & Islam. Eine feministische Kritik
Von Naida Pintul

Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik.” (Karl Marx, Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie)

Während dieser Grundsatz lange ein wichtiger Teil emanzipatorischer Politik war, hat sich in den letzten Jahren im gegenwärtig diskursdominierenden Queerfeminismus eine Strömung herausgebildet, die Religionskritik und den Kampf um nicht verhandelbare Frauenrechte in nicht-westlichen Ländern unter dem Paradigma des Kulturrelativismus schont. Ein wohlverstandener, materialistischer Feminismus hieße aber, Partei zu ergreifen für die Frauen und alle anderen, die nicht in die Streichholzschachtelwelt selbsternannter “Geschwister” passen.

Wie kann eine grundlegende feministische Kritik des politischen Islam und eine universalistische Religionskritik aussehen? Dies versucht die Feministin und Ex-Muslimin Naida Pintul zu klären.

Vortag mit anschließender Diskussion.

Eine gemeinsame Veranstaltung von der Association Contre la Barbarie und What’s left?.

Fr. // 21.2.2020 // 20 Uhr // Vortrag: Klima. Krise. Kapital.

Am Freitag, den 21.2.2020, lädt die Association Contre la Barbarie um 20:00 Uhr zu einem Vortrag mit direction f in die Räumlichkeiten der Sumpfblume (Am Stockhof 2a, 31785 Hameln) ein. Die Referenten werden in ihrem Vortrag: „Klima. Krise. Kapital. – Eine Einführung“ einen kritischen Blick auf die aktuelle Klimaschutzbewegung in Deutschland werfen. Die Veranstaltung ist kostenlos, Spenden für die Referenten sind jedoch ebenfalls willkommen. Wir freuen uns auf einen spannenden Abend und eine angeregte Diskussion mit Ihnen. Wir freuen uns, wenn die Veranstaltungsankündigung weiterverbreitet wird und danken für jede Unterstützung.

Fr. // 21.2.2020 // 20 Uhr // Sumpfblume // Vortrag
Eine inhaltliche Veranstaltungsankündigung findet sich im Folgenden:

Die globale Klimaveränderung und ihre befürchteten Folgen beherrschen heute häufig die öffentliche politische Debatte. Die sogenannte „Klimabewegung“ ist dabei eine der größten politischen Strömungen, die wir (zumindest in der Bundesrepublik Deutschland) jüngst beobachten können. In ihrem Vortrag wird sich die Gruppe direction f aus Hannover der gängigen Kritik an der globalen Klimapolitik widmen und dabei versuchen aufzuzeigen, weshalb diese ins Leere zu laufen droht. Eine Kritik, die sich zwar stets an Nationalstaaten richtet, es dabei jedoch versäumt, das diesen zu Grunde liegende Wirtschaftssystem in die Kritik einzubeziehen, kann eine grundlegende Änderung nicht erreichen. direction f werden daher versuchen, die Kritik um wichtige Perspektiven zu erweitern.

Im vergangenen Jahr veröffentlichten Direction f aus Hannover ihre Broschüre „System Change, not Climate Change“, in der sie versuchen, das „System“ aus der bekannten Demo-Forderung zu beschreiben. Bis zum Vortrag könnt ihr die Broschüre online unter https://direction-f.org/ einsehen und downloaden.

Mo. // 9.9.2019 // 20 Uhr // Vortrag: Die türkische Krise

Am Montag, den 9.9.2019, lädt die Association Contre la Barbarie um 20:00 Uhr zu einem Vortrag mit Murat Yörük in die Räumlichkeiten von radio aktiv (Deisterallee 3, 31785 Hameln) ein. Der Referent wird in seinem Vortrag: „Die türkische Krise – Zur russisch-türkischen Kumpanei gegen den Westen“ einen ideologiekritischen Blick auf die aktuelle Situation in der Türkei werfen. Die Veranstaltung ist kostenlos, Spenden für den Referenten sind jedoch ebenfalls willkommen. Wir freuen uns auf einen spannenden Abend und eine angeregte Diskussion mit Ihnen. Wir freuen uns, wenn die Veranstaltungsankündigung weiterverbreitet wird und danken für jede Unterstützung.

Mo. // 9.9.2019 // 20 Uhr // radio aktiv // Vortrag
Eine inhaltliche Veranstaltungsankündigung findet sich im Folgenden:

Die türkische Krise

Zur russisch-türkischen Kumpanei gegen den Westen

Vortrag und Diskussion mit Murat Yörük

Montag, 9. September 2019, 20.00 Uhr, Hameln
radio aktiv, Deisterallee 3

Putin statt NATO lautet heute die türkische Devise und spätestens nach dem gescheiterten Putschversuch vom 15. Juli 2016, für den wie selbstverständlich der Westen und die USA verantwortlich gemacht werden, ist die türkische Kumpanei mit Putins Russland gegen den Westen allgegenwärtig. Dabei ist der insbesondere in den türkischen Streitkräften eingeschlagene sogenannte eurasische Weg historisch nicht sonderlich neu. Er erlebt vielmehr eine neue Hochphase, an dessen vorderster Front der türkische Führer Recep Tayyip Erdoğan steht. Unlängst hat er als wichtigster Pate des türkischen Islam nämlich erkannt, wie befreiend das Gelächter über jene sein kann, die ihm noch gestern als duldsame Westler huldigten, sich daran erfreuten, dass Islam und Demokratie durchaus kompatibel seien und heute über das türkische Säbelrasseln vor der zypriotischen Mittelmeerküste erschrocken sind. Aus diesem infernalen Gelächter schöpft Recep Tayyip Erdoğan inzwischen seine ganze Kraft, wenn anti-westliche Frechheiten als eine Art türkisch-islamisches Vorrecht zur Geltung kommen, und dennoch ist der bereits im vergangenen Wahlkampf um Istanbul behauptete Existenzkampf der Nation um Leben und Tod in Wahrheit Erdogans ganz persönlicher Kampf um sein politisches Überleben. Denn die missliche Lage, in die er sich selbst und vielmehr das ganze Land gebracht hat, wird ihn zu einer ganz persönlichen Entscheidung zwingen: Selbstaufgabe und damit die Kapitulation des türkischen Islam oder der politische Selbstmord als Führer des Volkes. Doch mit Erdogan allein ist das Übel nicht benannt, sondern vielmehr verkannt. Panik, Hass und Destruktivität spielen in der türkischen Apokalypse eine entscheidende Rolle im kollektiven Stelldichein und einen Fraktionen, die sich sonst auf der Straße nicht einmal mehr begrüßen würden: Hier die islamisierten Fanatiker, die nach der Souveränität Allahs rufen; dort die Freunde der Volkssouveränität, die die Einheit der Nation abhandenkommen sehen; hier die Turanisten, die die Existenz der türkischen Rasse gefährdet sehen; dort die Nationalchauvinisten, die auf die Zahlungsbilanz schielend dem starken Staat huldigen. Diese dermaßen differenten Fraktionen werden zusammengehalten durch den Führer des Volkes, der sich dessen bewusst ist, und zur Krisenbewältigung einstimmt: „Wir sitzen alle im gleichen Boot. Wenn sich dieses Boot weiterbewegt, werden wir gemeinsam gewinnen und wenn es ein Loch bekommt und Wasser aufnimmt, werden wir alle das gleiche Schicksal erleiden“ (15.08.2018).

Gegenstand des Vortrags wird sein, wie es zum türkischen Abschied vom Westen kommen konnte, und was Putin und Erdogan als Kumpanen trennt und eint. Dabei wird insbesondere der Frage nachgegangen, wie die nach 1980 fortschreitende Reislamisierung des türkischen Alltags mit der Durchsetzung des Weltmarkts einhergeht, und wie die gegenwärtige türkische Krise bereits jetzt offenbart, dass die Islamisierungsgewinnler als Privatverschuldete im Zweifel nicht ihren Allah, sondern den Dollar anbeten, den sie unter dem Bettkissen verstecken, statt ihn wie der Führer will zur Stützung der Nationalwährung Lira verkaufen.

Murat Yörük ist Autor und schreibt unter anderem für die linke Wochenzeitung Jungle World.

Mo. // 20.5.2019 // 19 Uhr // Vortrag: 40 Jahre islamische Revolution im Iran

Am Montag, den 20. Mai 2019, lädt die Association Contre la Barbarie um 19:00 Uhr zu einem Vortrag mit anschließender Diskussion in die Räume von radio aktiv (Deisterallee 3, 31785 Hameln) ein. Der Referent, Danyal Casar, wird unter dem Titel „40 Jahre islamische Revolution im Iran“ über die Geschichte, Ideologie und Gegenwart des iranischen Regimes sprechen und die Kollaboration der deutschen Politik darstellen. Dabei wird er auch zum Verhältnis der Staaten Deutschland, Iran und Israel Ausführungen machen sowie die Positionen der zur Europawahl antretenden Pareien in dieser Frage näher analysieren. Wir freuen uns auf einen spannenden Vortrag und eine rege Diskussion und würden uns freuen, wenn diese Einladung auf viele Interessentinnen und Interessenten trifft.

Mo. // 20.5.2019 // 19 Uhr // radio aktiv // Vortrag
Eine detailliertere inhaltliche Veranstaltungsankündigung folgt noch.

Do. // 24.1.2019 // 20 Uhr // Vortrag: Warum kann die Politik die Krise nicht stoppen?

Am Donnerstag, den 24.1.2019, lädt die Association Contre la Barbarie um 20:00 Uhr zu einem Vortrag mit Lothar Galow-Bermann in die Räumlichkeiten von radio aktiv (Deisterallee 3, 31785 Hameln) ein. Der Referent wird in seinem Vortrag den Fragen nachgehen: „Warum kann die Politik die Krise nicht stoppen?“ oder: „Was ist eigentlich Kapitalismus?“. Die Veranstaltung ist kostenlos, Spenden für den Referenten sind jedoch ebenfalls willkommen. Wir freuen uns auf einen spannenden Abend und eine angeregte Diskussion mit Ihnen. Wir freuen uns, wenn die Veranstaltungsankündigung weiterverbreitet wird und danken für jede Unterstützung.

Do. // 24.1.2019 // 20 Uhr // radio aktiv // Vortrag
Eine inhaltliche Veranstaltungsankündigung findet sich im Folgenden:

Warum kann die Politik die Krise nicht stoppen?

oder: Was ist eigentlich Kapitalismus?

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Donnerstag, 24. Januar 2019, 20.00 Uhr, Hameln
radio aktiv, Deisterallee 3

Die Krise, die 2008 mit dem Zusammenbruch eines renommierten Bankhauses begann, will bis heute nicht enden. Internationale Krisengipfel sind zur Normalität geworden, einen wirklichen Ausweg finden sie nicht. Die Politik vermag hin und wieder ein paar Löcher zu stopfen, doch regelmäßig reißen neue auf. Mit Perspektivlosigkeit und Zukunftsängsten vieler Menschen verbreiten sich einfache und gefährliche Erklärungsmuster. Wahlweise geben sie „unfähigen Politikern“, „gierigen Bankern“, „faulen Griechen“ oder gleich allen zusammen die Schuld an der Krise. Autoritäre, nationalistische und faschistoide Bewegungen werden nach oben gespült.

Doch auch die liberalen Verteidiger der westlichen Demokratie hängen der Illusion an, man müsse eben nur „die richtige Politik“ machen. Genauso wenig wie ihre autoritären Widersacher hinterfragen sie die Grundlagen der herrschenden Wirtschaftsweise. Die Krise gibt es aber nicht etwa deswegen, weil sich Banken, Gewerkschaften, Unternehmerverbände und Politik falsch verhielten, sondern weil sie das tun, was kapitalistisch richtig ist. Es handelt sich um die Systemkrise des Kapitalismus.

Warum sind die Banken „systemrelevant“ und nicht die Menschen? Warum wird der Finanzsektor immer größer? Warum führt Produktivitätsfortschritt nicht zu einem besseren Leben für alle? Warum müssen wir dem Fetisch Wachstum dienen? Wer nur „die Politik“ kritisiert, wird darauf keine Antworten finden. Kritik der Ökonomie ist angesagt. Den Kapitalismus versteht nur, wer etwas von dem versteht, was ihm seinen Namen gibt – vom Kapital. Der Referent beleuchtet grundlegende Funktionsweisen des Kapital-ismus und wirft dabei auch einen kritischen Blick auf allerlei Oberflächliches und Reaktionäres, das sich für „kapitalismuskritisch“ hält.

Lothar Galow-Bergemann war langjähriger Personalrat in zwei Großkliniken und schreibt u.a. in Jungle World, konkret und auf emafrie.de